Wir schreiben den 3. Mai 1979. Es war ein sehr einschneidender Tag in meinem Leben, als ich das Licht der Welt erblickt habe. Anscheinend sollte es an diesem Tag geschneit haben. Die Welt wusste also schon damals, was auf sie zukommt.
Ich hatte großes Glück, in einer sehr behaglichen und behüteten Großfamilie als Jüngster neben meinen insgesamt sechs Geschwistern aufzuwachen. Und noch dazu in einer wunderschönen Umgebung auf einem sehr schönen Bauernhof mitten im Herzen Tirols. Schon sehr früh bekam ich daher den gewissen Bezug zur Natur, den Tieren und dem Landleben, wofür ich auch heute noch jeden Tag dankbar bin und dies sehr zu schätzen weiß.
Im mehr oder weniger zarten Alter von neun Jahren schenkten mir meine Schwestern ein kleines Keyboard der Firma Bontempi. Meine ersten Lieder die ich darauf spielte waren „Stille Nacht“ und „Alle meine Entlein“. (Einige Jahre zuvor bekam ich bereits eine Mundharmonika geschenkt, auf der ich in meinen Schulferien auf der Alm probierte und experimentierte (und mitunter auch einiges Vieh verscheucht habe)). Von da an übte ich fast jeden Tag und bemerkte, dass das Musizieren und Musik im allgemeinen Sinne in meinem Leben zunehmend eine immer größere Leidenschaft in mir weckte. (Und das trotz der Tatsache, dass ich den Musikunterricht in der Schule mehr als die Pest hasste (und sich dies auch dementsprechend an den Noten in meinen Zeugnissen widerspiegelte)).
Wie dem auch sei steckte ich damals meinen älteren Bruder (oder umgekehrt er mich) mit dem Musizieren an und so kam es, dass er sich wenig später seine erste Gitarre von seiner hart ersparten Lehrlingsentschädigung kaufte und wir gemeinsam fleißig und fast täglich unsere Instrumente erlernten und gemeinsam übten.
Der Traum von der eigenen Musikgruppe alias unseren damaligen Vorbildern wie bspw. „Zillertaler Schürzenjäger“ und Co. war also geboren und so kam es, dass ich auch noch Akkordeon und mein Bruder Schlagzeug lernte. Eigentlich wollten wir damals gemeinsam eine richtige Musikgruppe mit vier oder fünf Mitgliedern im Bereich der volkstümlichen Unterhaltungsmusik gründen, was allerdings nach einigen Versuchen der Anwerbung von etwaigen Interessenten, schlechten Erfahrungen und anschließender Einsicht leider scheiterte.
Nichts desto trotz war der Zeitpunkt da, dass wir im Keller unseres Elternhauses einen Raum als Probelokal ausbauten und wenige Jahre später, nämlich im Jahre 1995
gründeten ich und mein Bruder zu Zweit die Musikgruppe „Bergadler“.
Unseren ersten öffentlichen Auftritt als Formation Bergadler hatten wir am 1. Juni 1996. Unsere erste gemeinsame CD „Adler der Berge“ mit insgesamt 14 teils eigens von mir und meinem Bruder
komponierten, arrangierten und größtenteils von meiner älteren Schwester getexteten Titel veröffentlichten wir im April 1999. Wenige Jahre später, nämlich im Jahre 2002 veröffentlichten wir
unsere Maxi-Single „Zu spät ist es nie“. Es folgten schöne, wilde und aufregende Zeiten und Abenteuer mit der Formation „Bergadler“ mit teils sehr schönen und teils weniger schönen Momenten. Aber
immer waren diese Momente geprägt von Erfahrungen und bleibenden Eindrücken und Impressionen.
Besonders in diesen Jahren haben mein Bruder und ich die Erfahrung gemacht, dass nicht alles Gold ist was glänzt (oder umgekehrt).
Aus beruflichen und privaten Gründen wurde es in den letzten Jahren um die Formation Bergadler etwas leiser. Dies auch mitunter wegen der Tatsache, dass ich mich zusammen mit meinem Bruder im Jahre 1999 mit dem Dienstleistungsbüro Martin Haider (www.dienstleistungsbuero.com) selbständig gemacht habe. Dennoch fassten wir gemeinsam den Beschluss, dass die Formation „Bergadler“ eben wegen unserer gemeinsamen Liebe zur Musik und der damit gemeinsam geschriebenen Vergangenheit niemals gänzlich aufgelöst wird. In unserem Herzen und Geist besteht also auch noch immer unser gemeinsames Projekt „Bergadler“ (www.bergadler.com) weiter.
Die Liebe und das Interesse zur Musik ist ein ganz eigenartiges Phänomen. Ich denke, dass dies jeder Musiker mit ähnlichen Worten entsprechend beschreiben kann. Wer einmal die Leidenschaft zur Musik findet, der trägt sie für immer in seinem Herzen.
Und so kam es, dass ich im Jahre 2009 (also ca. fünfzehn Jahre später) beschlossen habe, sozusagen mit dem Fortsetzungs- bzw. Soloprojekt „Martin“ als mein größtes Hobby und meine ganz große Leidenschaft und Passion wieder durchzustarten. Mir geht es also darum nicht um Größe, Ruhm und Geld, sondern vielmehr darum, meine eigenen Ideen als einfacher Musiker, Komponist, Textautor und Arrangeur unter die Menschen zu bringen um damit Menschen eine Freude zu bereiten oder ihnen eben dadurch mit meinen eigenen Liedern einen gewissen Eindruck zu vermitteln.
Und mein Ziel ist es den Menschen mit meiner Musik & Unterhaltung genau so viel Freude und Leidenschaft zu vermitteln, wie ich selbst auch in mir trage!
Ich freue mich auf eine spannende und bewegende Zeit!
Denn wie heißt es so schön? … „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum!“